Diese Frage stellte ich mir gestern, als um 4:45 Uhr mein Wecker geklingelt hatte. Ein großes Event stand heute an.
Ab diesem Moment gingen mir viele Fragen durch den Kopf: Welche Utensilien und welcher Proviant muss mit auf die Strecke? Wird das Wetter halten? Ist der Akku stark genug und ausreichend geladen um die erste Teilstrecke zu bewältigen? Wünsche ich zu viel von Regina?
Schon vor langer Zeit ist in mir der Wunsch entstanden, einmal im Leben eine Marathon-Distanz bewältigen zu dürfen. Meine Grundpflege verlief nach Plan und ich konnte bereits um 6:45 Uhr das Haus verlassen. Pünktlich um 7:00 Uhr, also genauer gesagt um 6:56 Uhr, starteten Regina und ich auf dem Marktplatz in Nördlingen. Um diese Uhrzeit war es noch etwas Dämmrich und auch ziemlich kühl. Doch das Adrenalin und die große Freude auf die lang vorbereitete Aktion, ließen die Kälte schnell vergessen.
Die nachfolgenden Stunden und Augenblicke werde ich nie vergessen. Der Sonnenaufgang hinter dem Daniel, die Gerüche der Felder und Wiesen, die frische Luft und die schöne geplante Strecke. Bei einer kurzen Rast am Mittag stärkten sich nicht nur Regina und ich, sondern auch die Akkus der notwendigen Technik wie zum Beispiel Rollstuhl und Ernährungspumpe.
Am späten Nachmittag konnten wir die Tour erfolgreich beenden und der Traum zur Bewältigung einer Marathon-Distanz war erfüllt! Unglaublich beeindruckt, sprachlos und voller Emotionen überquerten wir die Ziellinie am eigenen Gartentor.
Es war also ein guter Museums-Tag in meinem Lebens-Museum.
Vielen herzlichen Dank an die Playerin Regina, die mir diesen Traum erfüllt hat!
Auch vielen Dank an Markus Bosch, der in Rufbereitschaft war und uns im Notfall mit meinem Bus abgeholt hätte.
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